Wertvolle Tipps, damit Sie Ihre Wand innen sowie außen selbst verputzen

Auch wenn Sie kein Profi sind, sind anspruchsvolle Arbeiten, für einen Leihen durchaus machbar.

Wer bei seinem Haus beim Innenausbau selbst Hand anlegen möchte, kommt vielleicht gar nicht um das Verputzen der Wände herum.

Verputzen hat es wirklich in sich und kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Krummes und unsauberes Arbeiten sollte hier nicht passieren. Auch wenn Sie nun denken der neue Anstrich oder eine Tapete gleicht das Ganze schon aus, haben Sie sich geirrt. Aber keine Angst, heutzutage gibt es so manch ein Hilfsmittel, dass Ihnen die Arbeit um ein Vielfaches erleichtert und Sie so zu einem guten Ergebnis kommen lässt.

Durch unsere wertvollen Tipps können Sie bares Geld sparen. 

Material & Werkzeug

  • Putz je nach Bedarf
  • Spachtelmasse um zu korrigieren
  • Gewebebänder um Risse zu überdecken und/oder zu vermeiden
  • Klebeband um Ecken abzukleben
  • Malervlies oder Folie zum Abdecken der Böden
  • Eine Grundierung
  • Putzprofile und Eckschienen
  • Eimer um Putz anzurühren
  • Kelle, Gitterrabot, Reibebrett
  • Abziehlatte oder eine gerade Holzlatte
  • Bohrmaschine mit Quirl Aufsatz
  • Cuttermesser
  • Malerquast
  • Malerrolle Langflor

Innenwand

Um die Grundlagen des Verputzens besser zu verstehen, sollten Sie sich zuerst dieses Video ansehen .

Wieviel Material wird eigentlich benötigt?

Um zu erfahren wie viel Material Sie benötigen, ist es sinnvoll den Raum an sich auszumessen. Bei jeder Wand notieren sie die Höhe und die Breite auf ein Blatt Papier. Wenn man beide Werte miteinander multipliziert, erhält man so die entsprechende Fläche der Wände. Bei quadratischen Räumen und Flächen reicht es eine Wand auszumessen, ist der Raum rechteckig oder anders Förmig so sollten alle Wände ausgemessen werden.

Bei Ihrem gekauften Putz können Sie nun nachlesen, für wie viel Fläche die Packung ausreicht. Weiter müssen alle 40 bis 60 Zentimeter Putzschienen angebracht werden. Diese sollten bis zur Decke gehen. Bei der Wanddecke sollte allerdings ein Abstand von 20 bis 40 Zentimeter eingehalten werden.

Vorbereitung von Raum und Wand

Während Sie bei einem Neubau nicht so viel vorbereiten müssen, ist es bei einer Renovierung durchaus von Vorteil bereits verlegte Böden abzudecken. Eine der wichtigsten Vorbereitungen bei einem Bestandshaus, ist es alte oder vorher angebrachte Tapeten sowie Farbereste zu entfernen. Um ein schnelles Ergebnis und fließendes Arbeiten bei Tapeten zu gewährleisten, weichen Sie die alten Tapeten mit etwas Wasser ein. Sollten Sie dennoch Probleme haben die Tapete von den Wänden zu bekommen, versuchen Sie es mit Spülmittel oder mit einem Tapetenlöser.

Beachten Sie das manche mit eingebauten Materialien nicht mit verputzt werden können wie z.B. Holz (da sich das Holz weiterhin bewegt (arbeitet), würde der Putz reißen), Metall (ist als Oberfläche sehr rutschig, hier müssen erst Rostlöser und Putzträger aufgetragen werden), Beton (muss ausgehärtet sein, wird meist gar nicht mehr verputzt und dient als Eyecatcher).

Lehm, Kalk oder Gips: verschiedene Putzarten

Es gibt zig verschiedene Arten von Putz. Diese unterscheiden sich durch ihre zusätzlichen Bindemittel wie z.B. Gips oder Kalk.

Hier erfahren Sie kurze die Einzelheiten:

  • Gipsputz ist nur bedingt witterungsbeständig, eignet sich daher eher für einen Einsatz in Innenräumen. Er reguliert die Feuchtigkeit im Raum, nimmt also überschüssige Feuchtigkeit auf und gibt sie bei Bedarf wieder ab.
  • Kalk- und Kalk-Zementputz kann sowohl innen als auch außen eingesetzt werden. Kalkputz ist stark alkalisch, wirkt daher desinfizierend und verhindert Schimmelbefall. Heimwerker sollten darauf achten, dass ihre Haut nicht mit dem feuchten Putz in Berührung kommt, da er stark ätzend ist.
  • Lehm- und Lehm-Gipsputze sollten ausschließlich innen verwendet werden, da sie bei Feuchtigkeit aufquellen. Sie wirken feuchteregulierend und speichern Wärme.
  • Kunstharzputz ist relativ elastisch und kommt gut mit extremen Umgebungsbedingungen wie Hitze, Kälte und Feuchtigkeit zurecht, Risse sind deswegen unwahrscheinlich. Der Putz ist diffusionsdicht und wird daher vor allem im Außenbereich eingesetzt.

Weiter haben Sie die Möglichkeit verschiedene Formen bei der Wandgestaltung einzubringen wie z.B. mit Edelputzen …

Nässen der Wand und das Grundieren

Sobald Sie die Wände von Altlasten befreit haben, kann die Wand schon einmal grundiert werden. Wie viel Sie grundieren müssen, hängt von der Saugfähigkeit der Wand ab. Um diese herauszufinden, können Sie dies mit etwas Wasser testen.

Testverfahren:

  • Bleiben vereinzelt Tropfen => nicht saugend
  • Zieht das Wasser langsam ein => normal saugend
  • Zieht es sofort ein => stark saugend

Richtige Grundierung wählen

Aufgrund der vorher getesteten Oberflächen, kann nun die Grundierung ermittelt werden:

  • Nicht saugender Untergrund => Spezialhaftgrund
  • Wenig saugender Untergrund => Normaler Haftgrund
  • Stark saugender Untergrund & Gipskarton => Tiefenhaftgrund
  • Fettiger, Verschmutzer oder mit Nikotin belasteter Untergrund => Sperrhaftgrund
  • Ziegelwände => Putzgrund

Lehm, Kalk oder Gips: verschiedene Putzarten

Es gibt verschiedene Arten von Putzmittel.Somit unterscheiden sich diese aufgrund ihres zusätzlichen Bindemittels wie z.B. Gips oder Kalk.

Hier erfahren kurze Einzelheiten:

  • Gipsputz ist nur bedingt witterungsbeständig, eignet sich daher eher für einen Einsatz in Innenräumen. Er reguliert die Feuchtigkeit im Raum, nimmt also überschüssige Feuchtigkeit auf und gibt sie bei Bedarf wieder ab.
  • Kalk- und Kalk-Zementputz kann innen und außen eingesetzt werden. Ein Kalkputz ist stark alkalisch, wirkt daher desinfizierend und verhindert Schimmelbefall. Heimwerker sollten darauf achten, dass ihre Haut nicht mit dem feuchten Putz in Berührung kommt, da er stark ätzend ist.
  • Lehm- und Lehm-Gipsputze sollten nur innen verwendet werden, da sie bei Feuchtigkeit aufquellen. Sie wirken feuchteregulierend und speichern Wärme.
  • Kunstharzputz ist relativ elastisch und kommt gut mit extremen Umgebungsbedingungen wie Hitze, Kälte und Feuchtigkeit zurecht, Risse sind deswegen unwahrscheinlich. Der Putz ist diffusionsdicht und wird deswegen vor allem im Außenbereich eingesetzt.

Weiter haben Sie die möglichkeit verscheidene Formen der Wandgestaltung zu ermöglichen wie z.B. mit Edelputzen …

Profile wie Schnellputzleisten verwenden

Da wir leider noch Anfänger sind, bedarf es hier noch einiger Vorbereitungen. So sollten Sie als blutiger Anfänger Schnellputzleisten und Eckprofile verwenden um gerade Linien zu gewährleisten.

Schnellputzleisten => Sie helfen Ihnen den Putz gleichmäßig aufzutragen. Ebenso dienen sie aber auch dazu, schiefe Wände auszugleichen. Am besten montieren Sie diese bereits einen Tag im Voraus mit einem Abstand von ca. 40-60 cm in vertikaler Ausrichtung.

Eckprofile => Sie schützen Kanten vor Beschädigungen. Auch diese sollten Sie einen Tag vorher schon montiert haben.
Hier wird zuerst der Mörtel und dann die Eckschiene aufgetragen (hineingedrückt)

Putz anrühren und auftragen

Nutzen Sie die Herstellerangeben und rühren Sie Ihren Putzmörtel entsprechend an. Hierzu eignet sich am besten ein großer Eimer. Um ein gutes Ergebnis zu erhalten, verquirlen Sie den Putz mit einem Rührquirl (dieser wird an der Bohrmaschine angebracht).

Mit einer Mauerkelle ‘werfen’ Sie nun den Putz an die Wand, so wird auch die richtige Fuge oder Ritze erwischt und mit Putz gefüllt. Sobald Sie den Putz auf die Wand ‘geworfen’ haben, können Sie die Fläche mit Hilfe eine Abziehlatte oder einer Putzschiene glattziehen.

Jetzt muss der Putz erst einmal trocknen. Sollten kleine Risse zwischen Decke und Wand entstehen, so gehen Sie nochmals mit einem kleinen Spachtel über diese Flächen, um dies wieder zu verschließen.

Putz glätten oder strukturieren

Solange der Putz noch feucht ist, kann er bearbeitet werden. Hier können Sie kreative Muster entstehen lassen, indem Sie bspw. Schwingungen oder Formen hineinarbeiten oder mit Hilfe von Besen oder Luftpolsterfolie einige Strukturen hineindrücken.

Die Außenwand verputzen

Die Fassade

Für gewöhnlich wird der Außenputz genauso gehandhabt wie der Innenputz. Stark saugende Untergründe wie Ziegelsteine oder Porenbeton sollten mit Haftemulsion grundiert werden. Weiter kommt hier der Putz abschnittsweise und stets nass in nass an die Wand. Ansonsten ist zu beachten, dass die Putzmasse nicht austrocknen darf, weshalb sie eine Temperatur zwischen 5 und 30 Grad Celsius haben sollte. Auch Sonne kann den Putz beschädigen, daher sollte dieser vor Ihr geschützt werden, oder bei kühlerem, wolkigem Wetter an der Fassade gearbeitet werden.

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